Gerhard Roßbach

fr. deutscher Freikorpsführer

* 28. Februar 1893 Kehrberg

† 30. August 1967 Hamburg

Wirken

Gerhard Roßbach wurde am 28. Febr. 1893 als Sohn des kgl. Domänenpächters Hans R. in Kehrberg im Kreis Greifenhagen in Pommern geboren. Er besuchte die Kadettenanstalt, wurde aktiver Offizier und machte den ersten Weltkrieg bei der Artillerie mit.

Nach dem Ende des Kaiserreiches im Jahre 1918 blieb R. bei den in Finnland stehenden Truppen des Generals Graf von der Goltz und führte dort das "Freikorps Roßbach". Als auf Betreiben der Alliierten die deutschen Verbände aus Finnland zurückgeführt werden mußten, kehrte R. mit seinen Leuten nach Deutschland zurück und beteiligte sich an den Kämpfen im Ruhrgebiet und in Oberschlesien. Später nahm er auch mit Hitler Verbindung auf und wurde in den mißglückten Münchener Putsch vom 9. Nov. 1923 verwickelt. Um der Verhaftung zu entgehen, floh R. nach Salzburg und rief hier die sog. "Schill-Jugend" als betont nationale Jugendorganisation ins Leben.

Der Erlaß einer Amnestie ermöglichte ihm die Rückkehr, worauf er sich auch in Deutschland an die Jugend wandte und den "Bund Ekkehard" gründete. Mit seiner Spielschar Ekkehard veranstaltete er in den Jahren 1926 bis 1933 zahlreiche Aufführungen in allen Teilen Deutschlands, die der ...